Was ist ein relationales Datenmodell?

Relationen und Attribute

Ein relationales Datenmodell organisiert die Daten in Tabellenform, auch Relationen genannt. Die Spalten der Tabelle – auch Attribute genannt – beschreiben dabei die Eigenschaften der Daten. Attribute sind zum Beispiel der Name, der Vorname oder die Straße eines Kundendatensatzes.

Tupel und Datensatz

Die Zeilen einer Relation – die sogenannten Tupel – enthalten dann alle Attribute, die zu einem Eintrag gehören. Eine Zeile in einer Tabelle steht damit für einen Datensatz.

Relationen und Attribute im relationalen Datenmodell

 

Ich hätte jetzt auch sagen können, dass die Begriffe Relation und Tabelle gleichzusetzen sind. Ich habe bewusst aber auf die Formulierung „eine Relation ist eine Tabelle“ verzichtet. Eine Relation kann man sich aber durchaus als Tabelle vorstellen und diese auch so dokumentieren.

Der Begriff „Relation“ wird nur im Zusammenhang mit relationalen Datenmodellen verwendet und bedeutet eigentlich „Beziehung“. In der Regel kann man aber von Tabellen (engl. table) sprechen. Das hat den einfachen Grund, dass der englische Begriff „relationship“ übersetzt „Beziehung“ heißt. Die Beziehungen zwischen Tabellen sind aber etwas anderes als eine Relation im Sinne des relationalen Datenmodells.

Anforderungen an ein relationales Datenmodell

An ein relationales Datenmodell werden anhand seiner Definition verschiedene Anforderungen gestellt:

  • Die Reihenfolge der Attribute und der Tupel sind für die Relation unerheblich.
    Das bedeutet, dass es weder eine Rolle spielt, ob erst die Spalte Name und dann die Spalte Vorname steht, noch, ob die Daten zu Herrn Schmidt vor oder nach denen von Frau Meier kommen.
  • Eine Relation darf keine gleichnamigen Attribute enthalten.
    Jede Spalte muss eindeutig benannt sein. Wenn beispielsweise Spalten für mehrere Telefonnummern oder E-Mail-Adressen benötigt werden, müssen die Spalten unterschiedlich benannt werden.
  • In einer Relation darf es nicht mehrere Tupel mit identischen Attributwerten geben.
    Das bedeutet also, dass jeder Datensatz eindeutig sein muss. Dies wird erreicht durch den Einsatz von Schlüsseln.

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