Was ist ein Datenbankmanagementsystem (DBMS)?

Das Datenbankmanagementsystem (DBMS) ist eine Software, die für das Datenbanksystem installiert und konfiguriert wird. Sie kümmert sich, wie der Begriff vermuten lässt, um die interne Organisation und die strukturierte Speicherung der Daten. Daneben werden auch die lesenden und schreibenden Zugriffe auf die Daten kontrolliert, wobei die Abfrage und Verwaltung der Daten mit Hilfe einer Datenbanksprache (zum Beispiel SQL) geschieht.

Gängig ist der Begriff RDBMS, welcher für ein Relationales Datenbankmanagementsystem (DBMS) steht.

Beispiele:

  • MySQL
  • Microsoft SQL Server
  • PostgreSQL
  • Oracle Database

Die Anforderungen an solche Systeme sind hoch. Sie müssen schnell, sicher, flexibel und vor allen Dingen stabil sein. Alle gängigen Programmiersprachen wie PHP bieten Schnittstellen zur Kommunikation mit den Datenbankmanagementsystemen.

Das Datenbankmanagementsystem MySQL

MySQL ist ein relationales Datenbankmanagementsystem (RDBMS) und gehört seit 2010 zum Unternehmen Oracle. Neben einigen kommerziellen Lizenzen gibt es MySQL in der Community Edition als Open-Source-Software. MySQL ist sehr weit verbreitet und in vielen Hosting-Angeboten inkludiert.

In RDBMS wie MySQL werden die Daten in Tabellen organisiert, die in einer bestimmten Beziehung zu anderen Tabellen derselben Datenbank stehen können.

Ein RDBMS kann mehrere Datenbanken verwalten. Jede dieser Datenbanken kann wiederum eine Vielzahl von Tabellen enthalten.

Datenbank (DBMS)

 

Das Datenbankmanagementsystem Microsoft SQL Server

Das Programm SQL Server wird vom Unternehmen Microsoft bereits seit Ende der 80er-Jahre angeboten und wurde seither diversen Änderungen und Anpassungen unterzogen.

In der Anfangszeit kooperierte Microsoft in der Entwicklung mit den Unternehmen Sybase und IBM, sodass die erste Version 1989 für das gemeinsam entwickelte Betriebssystem OS/2 entwickelt wurde. Allerdings kam es bei den Kooperationen zu Unstimmigkeiten, und sowohl IBM als auch Sybase gingen später eigene Wege.

Der SQL Server wurde in den folgenden Jahren in den Versionen 4.2, 6.0 und 6.5 angeboten. Ab der Version 7 startete Microsoft einen Neuanfang. Der Kern der Programmierung, die Engine, wurde neu
gestaltet und in den Folgeversionen optimiert. Das Programm wird mit einem unterschiedlichen Funktionsumfang angeboten, der in sogenannten Editionen zu beziehen ist. Folgende Editionen sind auf dem Markt:

  • Enterprise:
    Diese Edition enthält alle verfügbaren Komponenten und Funktionen des SQL Servers.
  • Standard:
    Eine Variante mit eingeschränktem Funktionsumfang.
  • Web:
    Diese Edition ist eine günstige Edition für Webhoster. Sie bietet Verwaltungsfunktionen für Webpräsenzen.
  • Entwickler:
    Diese Edition ist für die Entwicklung von Programmen gedacht und besitzt den vollen Funktionsumfang. Sie ist nicht für Produktionsserver vorgesehen.
  • Express:
    Diese Edition ist kostenlos und für Einsteiger gedacht. Sie ist für Desktop-Computer und kleinere Server gedacht und arbeitet mit einer Light-Version der Datenbank, die im Benutzermodus ausgeführt wird.
  • Evaluation:
    Diese Edition ist kostenlos und für Einsteiger gedacht. Auch diese Version ist kostenlos, hat den vollen Funktionsumfang. Die Testphase ist auf 180 Tage beschränkt.

Das Datenbankmanagementsystem PostgreSQL

Das DBMS PostgreSQL wird oft nur postgres genannt und ist ein freies, objektrelationales Datenbankmanagementsystem (ORDBMS). Wie Microsoft SQL Server begann die Entwicklung in den 1980er Jahren und wird seit 1997 von einer Open-Source-Community weiterentwickelt.

Weitere Informationen sind auf Wikipedia zu finden.

Das Datenbankmanagementsystem Oracle Database

Oracle ist ein amerikanisches Unternehmen mit Sitz in Austin, Texas.

Die Version 10g der Datenbank wurde in 2004 freigegeben. Das ‚g‘ steht hier für grid, dem Grid Computing und somit dem verteilten Rechnen.

Weitere Datenbank-Technologien des Unternehmens sind:

  • Berkeley DB bietet eine eingebettete Datenbank.
  • Oracle Rdb: ein relationales Datenbanksystem, läuft auf OpenVMS-Plattformen.
    Oracle hat Rdb 1994 von Digital Equipment Corporation erworben und es bis heute weiterentwickelt.
  • Oracle CODAYSL DBMS ist eine den CODASYL-Vorschlag unterstützende Datenbank für OpenVMS-Plattformen.
    OpenVMS steht für Virtual Memory System
  • TimesTen verfügt über In-Memory-Datenbank-Operationen.
  • Oracle Essbase setzt die Tradition der Hyperion Essbase multidimensionalen Datenbank-Management fort.
  • MySQL: ein relationales Datenbankmanagementsystem verfügbar unter einem dualen Lizenzmodell aus GPL (General Public License) und einer kommerziellen Lizenz, die ursprünglich von MySQL AB entwickelt wurde.
  • Oracle NoSQL Database: eine skalierbarere, verteilbarer-Schlüssel-Wert NoSQL-Datenbank

Weitere Informationen sind auf Wikipedia zu finden.

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